Den richtigen Zeitpunkt für einen Jobwechsel zu finden ist nicht einfach. Vielleicht gibt es ihn auch gar nicht, denn irgendwas ist ja immer. Im Jahr 2020 hält das Coronavirus die Welt in Atem. Die weltweite Ausbreitung von COVID-19 wurde am 11.03.2020 von der WHO zu einer Pandemie erklärt. Die Coronakrise stellt den Arbeitsmarkt in Deutschland vor enorme Herausforderungen und hat einige Unternehmen bereits ins Wanken oder sogar zu Fall gebracht.
Etwas Vergleichbares haben die meisten von uns noch nicht erlebt. Ich stelle mir die Frage, inwieweit sich die Krise überhaupt für eine berufliche Neuorientierung eignet. Ein unsicheres Gefühl macht sich breit, denn wer als letztes kommt, darf in der Regel auch als erstes gehen. Umso mehr wird ein Jobwechsel zu einer aufregenden Angelegenheit, ganz besonders in der aktuellen Situation.
Bereits mit dem Upload meiner Bewerbungsunterlagen auf jobs.brickmakers.de schwirrten die ersten Fragen durch meinen Kopf:
Ist es überhaupt möglich, in dieser Ausnahmesituation einen neuen Job zu finden? Und wenn ja, wie verläuft der bisher bekannte Bewerbungsprozess?
Wie wird der Einstieg ins neue Team unter den Corona-Auflagen funktionieren?
Meine Fragen und Zweifel konnten bereits in dem ersten persönlichen Gespräch aus dem Weg geräumt werden. In Zeiten von Corona fand das Vorstellungsgespräch mit Hilfe von digitalen Videointerviews statt. Schnell zeigte sich, dass das Bewerbungsgespräch nicht das Einzige sein würde, was bei BRICKMAKERS remote abläuft, da sich die BRICKMAKERS und somit alle Teamkolleg*innen bereits einige Wochen im Home-Office befanden. Somit war klar, dass auch mein Arbeitsbeginn aus dem Home-Office erfolgen wird.
Was in der Theorie zunächst einfach klingt, ist in der Praxis jedoch deutlich schwieriger. Denn alles, was den zwischenmenschlichen Einstieg in einen neuen Job ausmacht, wie z. B. das erste Gespräch mit den neuen Kollegen an der Kaffeemaschine, das gemeinsame Mittagessen in der Pause oder einfach jemandem bei seiner Arbeit über die Schulter schauen, ist im Home-Office nicht möglich. Oder etwa doch?
Unabhängig von Corona wird der erste Arbeitstag im neuen Job durch Nervosität und einem Kribbeln im Bauch begleitet. Hinzu kommt, dass man nun ohne großes „Hallo“ alleine von zu Hause aus startet. Doch meine anfänglichen Befürchtungen haben sich glücklicherweise nicht bestätigt.
Frei nach diesem Motto, wurde meine Arbeitsumgebung flexibel und schnell eingerichtet. Somit war ich innerhalb von wenigen Stunden mit der Hardware ausgestattet, mit allen Zugängen eingeloggt und für den digitalen Start von zu Hause bestens aufgestellt.
Ich habe schnell gelernt, dass Kaffeetrinken und Eis essen immer und überall geht, natürlich auch vor dem PC. Die festen Online-Treffen zum gemeinsamen Austausch mit dem Kaffee aus der heimischen Küche haben mir das Kennenlernen der neuen Kolleg*innen ermöglicht. Auch die gemeinsame Mittagspause muss im Home-Office nicht ausfallen, diese wird einfach per Videocall gemeinsam zelebriert.
Selbst auf den kulinarischen Benefit – in Form von Müsli, Softdrinks und hin und wieder auch ein paar Süßigkeiten – der normalerweise nur im Büro vor Ort zur Verfügung steht, musste im Home-Office nicht verzichtet werden. Dieser Service wurde für einen Tag einfach nach Hause gebracht. Mein persönliches Highlight hierbei: Eine Überraschung-Eislieferung per DPD! :) Sensationell!
Der für mich wichtigste und bedeutendste Punkt ist der Team-Spirit. Unabhängig vom Standort, sind alle Kollegen*innen offen und jederzeit bereit, bei allen Anliegen und Fragen zu unterstützen, egal ob per Chat oder Video-Call. Für die erste Zeit wird jeder/jedem Neueinsteiger*in ein/e Mentor*in zur Seite gestellt, der/die sich bewusst für das Onboarding der neuen Mitarbeitenden Zeit nimmt. Zusätzlich besteht noch die Möglichkeit, an einem internen „Projekt-Hopping“ oder an den „Community-of-Interests-Treffen“ teilzunehmen, die den Einblick in Projekte, Arbeitsweisen und vor allem das Teambuilding fördern.
Trotz der tollen Ausstattung, flexibler und gut strukturierter Arbeitsprozesse sowie einer harmonischen Arbeitsatmosphäre im Home-Office, bin ich sehr froh darüber, dass es zwischendurch auch mal ein Meeting in kleiner Runde unter Kolleg*innen im Büro oder bei einer Pizza gegeben hat. Solche Treffen und der persönliche Kontakt sind und bleiben für das Miteinander – zumindest in meinen Augen – unerlässlich und sind auch auf Dauer nicht durch den reinen virtuellen Austausch abzulösen.
Insgesamt bleibt zu sagen, dass Remote Work und virtuelles Onboarding einen Karrierestart von zu Hause überhaupt erst möglich machen. Grundsätzlich kann die Krise auch eine Chance sein, den Traumjob zu finden oder sich neuen Herausforderungen zu stellen.
Während der Corona Krise gestaltet sich der Neustart nicht nur für die/den Mitarbeitende/n, sondern auch für den Arbeitgeber anders. Für die Einarbeitung im Home-Office müssen beide Seiten umdenken und die Hürden der technischen Kommunikation überwinden.
Last but not least, bleibt mir nur folgendes zu sagen: Meinen digitalen Einstieg bei BRICKMAKERS habe ich insgesamt sehr positiv erleben dürfen, dafür bin ich dankbar! Umso mehr freue mich auf die Rückkehr ins Büro und darauf, alle BRICKMAKERS mit einem großen „Hallo“ persönlich begrüßen zu dürfen. :-)
Von Manuela Pacek und Christian Heins.
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