Für die Steigerung der App-Downloads sind Kampagnen mit App-Installations-Anzeigen die effektivste Methode. Dabei liegt der Fokus darauf, den Nutzenden zum Herunterladen der App zu animieren. Diese Anzeigen können auf verschiedenen Plattformen, sowie für Smartphones und Tablets erstellt werden. Wenn der Nutzende auf eine solche Anzeige klickt wird er direkt zur Detailseite der App im Store weitergeleitet.
Die daraus resultierenden Installationen können nachverfolgt und als Conversion erfasst werden. Dadurch werden die genauen Kosten für eine Installation aufgezeichnet und anschließend dem speziellen Medium, also dem Kanal und der Anzeige, zugeordnet.
Im folgenden werden ich die unterschiedlichen Kanäle und Varianten aufzeigen:
App-Anzeigen in der Google Suche
Bei dieser Variante werden die Anzeigen in den Google Suchergebnissen auf dem Smartphone den Nutzenden, die aktiv nach einer App suchen, präsentiert. Dabei wählst du zuerst aus, welche App du bewerben möchtest. Anschließend stellst du die Gebotsstrategie ein und erstellst deine Anzeigen, wobei Du hier durch eine eindeutige Handlungsaufforderungen den Nutzenden zum Downloaden deiner App animieren solltest. Damit die Anzeigen genau den richtigen Personen angezeigt wird, musst du innerhalb von AdWords Keywords einrichten, die Nutzende in der Suche eingeben würden, um nach einer App wie deiner zu suchen.
Suchanzeigen im Google Play Store
Dieses Format der Anzeigen funktioniert ähnlich wie die Anzeigen in der normalen Google Suche. Der Unterschied ist zum einen natürlich das Umfeld, da diese Anzeigen direkt im Play Store geschaltet werden. Außerdem ist die Darstellung der Anzeigen an den Store angepasst, um ein harmonisches Bild zu erzeugen und den Nutzer so ein einheitliches Nutzungserlebnis zu ermöglichen. Der Vorteil liegt vor allem darin, dass die meisten Apps durch die Suche und das Browsen im Store entdeckt werden. Dadurch weisen diese Anzeigen höhere Conversion-Rates auf als das Pardon in der normalen Suche.
Für den Apple App Store gibt es diese Möglichkeit seit diesem Jahr auch und funktioniert sehr ähnlich. Dabei kann, zusätzlich zu den Keywords, auch das bevorzugte Gerät, sowie die Zielgruppe ausgewählt werden, wodurch eine genauere Ansprache der richtigen Nutzenden möglich ist.
Social Media Marketing
Es gibt natürlich auch außerhalb von dem Google Werbenetzwerk Möglichkeiten, Anzeigen zu schalten. Das Social Media Marketing ist spätestens seit Facebook in aller Munde und bietet gerade für Werbetreibende einige besondere Highlights. Allgemein ist es so, dass die sozialen Netzwerke durch die Vielzahl an Informationen und Daten, die über die Nutzenden gewonnen werden, mehr Möglichkeiten und eine genauere Aussteuerung der Anzeigen ermöglichen. Dieser Effekt ist gerade für Anzeigen förderlich, die nicht auf der Basis von Suchanfragen des Nutzenden ausgestrahlt werden, wie es bei Displaywerbung der Fall ist.
Facebook & Instagram
Du kannst auch in sozialen Netzwerken dein Geschäft mit mobilen Apps ausbauen, da sich dort dein Unternehmen mit den Personen verbinden kann, die am wahrscheinlichsten deine App installieren. Facebook bietet ein enormes Publikum und eine große Menge an Daten zur zielgerichteten Werbung. Diese Anzeigen sind auf die normalen Beiträge abgestimmt und erzeugen somit kein negatives Gefühl beim Nutzenden durch Pop-up´s oder nervige Banner, die den ganzen Bildschirm einnehmen und nur schwer entfernt werden können. Die Nutzenden können einfach weiter scrollen, wenn die Anzeige sie nicht interessiert, und werden nicht gestört. Das hat für den Werbetreibenden auch einen positiven Effekt, dieser muss nicht für die einfache Impression der Anzeige zahlen. Der Werbetreibende trägt die Kosten bei einem Klick, folglich nur bei jeder weiterführenden Aktion.
Nachdem du deine Anzeige erstellt hast muss nur noch die Zielgruppe ausgewählt werden, dabei kannst du dich bei allen öffentlichen Daten von Facebook bedienen. Du entscheidest, in welchem Land oder Gebiet, welche Altersgruppe, welches Geschlecht und welche Interessen die Nutzenden haben sollen, die die Anzeige zu Gesicht bekommen. Außerdem gibt es zusätzliche, spannende Möglichkeiten, wie zum Beispiel die “Lookalike Audiences”. Hierbei können Personen angesprochen werden, die den Personen, die die App bereits installiert haben, aufgrund ihrer demographischen Merkmalen und vor allem ihrer Interessen sehr ähneln. Der Vorteil liegt dabei natürlich auf der Hand und wird durch die Praxis auch bestätigt, da diese statistischen Zwillinge eine deutlich höhere Conversion-Rate erzielen als ihre Vergleichsgruppen.
Fazit
Die App Store Optimierung sollte jedes Unternehmen, welches eine App entwickelt oder schon veröffentlicht hat, auf dem Schirm haben und versuchen, mit den angesprochenen Faktoren, die organische Verbreitung bestmöglich zu gewährleisten.
Wenn zusätzliches Budget vorhanden, ein schnelles und starkes Wachstum angepeilt oder die momentane Nutzung ernüchternd ist, dann reicht meistens die organischen Verbreitung nicht aus um die gesteckten Ziele zu erreichen. Wenn dieser Fall eintritt, dann sind bezahlte Anzeigen die beste Möglichkeit, um mehr aus Ihrer App herauszuholen und das vollständige Potenzial auszuschöpfen.
Dabei sollte beachtet werden, dass das Online-Marketing, und im speziellen das App-Marketing, kein Selbstläufer ist. Es fällt Arbeitszeit für die Konzipierung, Überwachung, Analyse, Auswertung, sowie die Optimierung an. Bei fehlerhafter Aussteuerung kann dein Geld auch schnell und einfach, ohne Effekt verbrannt werden. Bevor du Anzeigen schaltest, solltest du dich intensiv mit dem Thema befasst haben und sicher fühlen oder dir professionellen Rat bei einer Agentur einholen.
Bei Fragen, Anregungen oder eventuellen Wünschen könnt ihr mir gerne einfach in den Kommentaren schreiben.
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