Wie man durch die Kunst des Schreibens zu einem Softwareprodukt kommt

Wie oft haben Sie sich bei der Lektüre eines Fachartikels schon gedacht, Sie könnten das besser? Vielleicht wollten Sie auch schon immer einmal einen Artikel schreiben, hatten aber „nie die zündende Idee“ oder einfach keine Ahnung, wie Sie das Projekt am besten starten!? Diese fünf einfachen Regeln zeigen, worauf es beim Schreiben von spannenden und interessanten Beiträgen wirklich ankommt. 

 

Buchstaben, Zahlen, Drucken, Druckvorlage

IDEEN 

Die Idee zu einem Beitrag kann von einem Zeitungsartikel kommen, einem Gespräch, das Sie zufällig mit einem Kollegen geführt haben, oder einem Thema was gerade das Weltgeschehen beeinflusst. Vielleicht suchen Sie auch nach einer Inspiration, ein bestehendes Problem zu lösen– etwas, worüber Sie schreiben müssen. Wenn Sie per Brainstorming auf eine Idee kommen wollen, versuchen Sie es mit Mind-Maps oder anderen Kreativitätstechniken, um diese weiterzuentwickeln. Sobald Sie ein paar Ideen grob skizziert haben, sollten Sie Ihre Geschichte zusammenfassen.

 

„ELEVATOR PITCH“  

Fassen Sie Ihre Idee in weniger als fünfzehn Worten zusammen, bevor Sie anfangen zu schreiben. Die grundlegende Idee dabei ist, dass Sie in der Lage sein sollten, eine Person, die Sie im Aufzug treffen, während der gemeinsamen Fahrt von der Idee zu überzeugen. 

 

PLOT

Der Plot ist der Handlungsverlauf, der sich aus allen Ereignissen einer Geschichte ergibt. Im frühen Stadium kann die Geschichte noch überall hinführen.  Das wichtigste Grundprinzip eines spannenden Plots: Kausalität. Das heißt, alle Ereignisse eines Plots sollten kausal zusammenhängen. Für einen guten Beitrag ist die Kausalität des Plots die wichtigste Basis. 

 

CHARAKTERE 

Sobald Sie eine Vorstellung von Ihrer Geschichte und der Handlungsführung haben, sollten Sie Ihre Figuren baldmöglichst besser kennenlernen. Damit die Leserschaft sich auf die Charaktere einlässt, muss sie die Ziele und Beweggründe der Figuren verstehen.

 

PERSPEKTIVE 

Die Wahrnehmung des Schreibenden macht einen Beitrag einzigartig. Ein und derselbe Inhalt von zwei Autoren erzählt, kann u.U. komplett unterschiedlich ausfallen, da beide verschiedene Dinge festhalten werden. Ein besonderer Reiz beim Schreiben besteht darin, immer weiter zu lernen, immer weiter zu erkunden, immer weiter zu reisen. Mit der Entstehung der ersten Fassung, ist der Schreibprozess dennoch nicht abgeschlossen. Mit etwas Abstand betrachtet, begibt man sich erneut an das grobe Manuskript und kürzt alle Inhalte heraus, die der Story keinen Mehrwert bringen. Es geht darum, sich selbst zu lektorieren und die Fakten zu überprüfen sowie die Rechtschreibung und die Grammatik. Last but not least gilt das Prinzip „Schreiben heißt immer wieder neu schreiben“. Dazu bedarf es Disziplin und Entschlossenheit.  

 
Sie fragen sich jetzt sicher zurecht, was hat das ganze nun mit Softwareentwicklung zu tun?  

Die Analogie des Schreibens findet sich auch in unserem Berufsalltag als Agentur für Digitalisierung häufig wieder.  

Farbspirale als Sinnbild für den digitalen Wandel

Die Geschwindigkeit, in der basierend auf den bestehenden Technologien, neue Innovationen auf den Markt drängen, hat sich stark beschleunigt. Unternehmen sehen sich mit einer schnell steigenden Komplexität und Dynamik konfrontiert. Somit werden Unternehmen gezwungen, bestehende Prozesse anzupassen und durch wesentlich effizientere, digitale Prozesse abzulösen, um wettbewerbsfähig und resilient zu bleiben. Auch hier steht allem voran die Idee bzw. ein Problem, welches es gilt zu lösen. Bei der Entwicklung digitaler Produkte geht es darum, Inspirationen zu finden, wie Technologien bestehende Prozesse vereinfachen können. Auch hier sind Kreativitätstechniken häufig eingesetzte Mittel. Um sich nicht zu verlieren und relevante Informationen stark komprimiert und argumentativ zu verpacken, ist der Elevator Pitch auch im Bereich der Softwareentwicklung eine gängige Methode, um innerhalb kürzester Zeit eine Idee überzeugend präsentieren zu können. Dadurch stellt das Projektteam seine Ideen regelmäßig auf den Prüfstand und bleibt reflektiert. Der Handlungsverlauf (Plot) im Bereich der Entwicklung digitaler Produkte basiert auf agilen Prinzipien deren Kernziel es ist, stets flexibel auf neue Gegebenheiten reagieren zu können. Ähnlich wie beim Schreiben kann die Entwicklung im frühen Stadium noch überall hinführen. Daher ist für viele Unternehmen mit Digitalisierungsvorhaben die Umsetzung eines Minimum Viable Products (MVP) ein sinnvoller Ansatz, um neue Produktideen möglichst früh am Markt zu testen und die Kausalität des Entwicklungsverlaufs gewährleisten zu können. Sinn und Zweck eines MVP ist nämlich, mit seiner vermeintlichen Innovation zu experimentieren und sie früh innerhalb der echten Zielgruppe zu testen, um so schnell die Grundlage für einen Product-Market-Fit legen zu können.  Die Interaktion mit allen Projektstakeholdern (Charakteren) ist ein einem Digitalisierungsprojekt unumgänglich. Zusätzlich sollten die Interessen der einzelnen Personengruppen evaluiert und im Projektverlauf berücksichtigt werden. Sobald ein MVP vorliegt, kann man aus den aus den zurückgelieferten Informationen wertvolle Erkenntnisse ziehen und dadurch Unsicherheiten kontinuierlich reduzieren. Wichtig bei dieser Methodik ist, dass die entstandene Lösung niemals final, sondern jederzeit bereit für eine Änderung ist (Perspektive).  

Aufgeschlagenes Buch mit der Headline Let's get started

Man muss kein erfahrener Blogger oder jahrelanger Texter sein, um guten Content zu erstellen. Oft reicht auch nur die pure Leidenschaft für das aus, worüber man versucht in seinen Texten zu informieren. Schreiben ist kein Hexenwerk. Genauso wenig wie die Transformation zum digitalen Unternehmen. Festzuhalten bleibt: Der Weg ist das Ziel! Kommen Sie gerne auf uns zu, damit wir gemeinsam in einem Workshop die ersten Schritte zusammen festlegen können, wie man die Reise starten kann.  

 

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